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Der Chlopfe­trychler

Wie der Sententrychler schwingt auch der Chlopfentrychler eine grosse Kuhglocke im Takt. Nach den Senten folgen die Klopfen. Die helleren und grelleren Klänge der Klopfen übernehmen.

Lärm und Trance beim Klausjagen

Über 1000 Männer in weissen Hirtenhemden schwingen im bedächtigen Takt ihre Glocken und Treicheln, wobei ihr minutenlanges Getöse alles andere übertönt. Das Publikum lässt sich in eine Art Trance dröhnen.

Die Skulptur auf dem Kreisel


So laut und mächtig, eine geballte Ladung Kraft, und es scheint nicht mehr aufzuhören. Die vier Treichler unterscheiden sich nur in der Form der Glocke. Die bewusste Deckungsgleichheit verdeutlicht die grosse Anzahl an Trychlern, die am Klausumzug teilnehmen.

Roland Ulrich

Traditionelle Treicheln in der Schweiz und darüber hinaus

Die Treicheln sind nicht nur in Küssnacht präsent, sondern bilden in der gesamten Schweiz und den angrenzenden Ländern seit Generationen einen festen Bestandteil des bäuerlichen Alltags. Die zahlreichen Treichlervereine und die mit Menschen gesäumten Gassen beim Klausjagen bezeugen eine landesweite Heimatverbundenheit.

Wurzeln des Klausjagens in grauer Vorzeit

Obwohl schriftliche Zeugnisse über das Alter des Brauchs fehlen, lässt sich das Klausjagen bis in graue Vorzeiten zurückverfolgen. Die heidnischen Ahnen nutzten Lärminstrumente während der langen Nächte der Wintersonnenwende, um böse Geister zu vertreiben. Das Knallen der Geissel und das Umkreisen von Obstbäumen mit Schellen waren Teil eines altgermanischen Fruchtbarkeitsritus, der den Wunsch nach einer reicheren Ernte symbolisierte.

Herzlichen Dank an die Sponsoren:

  • JET-Zügli
  • Isenschmid AG/Tobias Schuler